Durch die tiefe, verbundene Atmung während der Sitzung können alte Emotionen und Traumata hochkommen. Wir setzen Berührung, Klang und Bewegung ein, um die energetische Ladung im Körper zu verteilen und den Energiefluss zu unterstützen. Der bewusste Ausdruck von Emotionen erleichtert es, Stress und Spannungen aus dem Körper zu lösen.

Durch die Regulierung des Atems trainieren wir das Nervensystem, sich an zunehmende energetische und emotionale Erregungszustände anzupassen. Dies erhöht die Fähigkeit des Klienten, Vitalität zu tolerieren und sich auf seine eigenen kraftvollen Impulse einzulassen. Am Ende der Sitzung gibt es ausreichend Zeit, die Erfahrung zu integrieren und in die Stille zu kommen.

Im BBTR ist Hyperventilation aufgrund der Regulierung und Pendelbewegung des Atems sehr selten. Wenn du dennoch hyperventilieren solltest, wirst du dabei unterstützt, dich zu beruhigen, indem du sanft durch die Nase atmest, dich mit deiner Ressource (sicherer Ort im Körper) verbindest und die Erdung spürst, die in deinem Körper geschieht. 

Wenn du längere Zeit extrem stark atmest, kann dies einzelne Regionen deines Nervensystems über-stimulieren und es können Krämpfe in den Händen und um den Mund herum auftreten (sogenannte „Tetanie“). Dieses Phänomen ist sehr häufig und überhaupt nicht gefährlich. Wie bei der Hyperventilation wirst du dabei unterstützt, dich zu entladen, deinen Atem zu verlangsamen und dich wieder mit dem Ort deiner Ressource zu verbinden, um in deinen normalen Zustand zurückzukehren.

BBTR-Sitzungen werden vollständig bekleidet durchgeführt. Für Körper-Entpanzerung und Faszienarbeit (M.E.R.-Sitzungen) ist es praktisch, sich teilweise zu entkleiden (z.B. Rücken oder Bauch), um direkten Zugang zur Haut und dem darunter liegenden Gewebe zu erhalten, an dem gearbeitet wird.

Jedes Maß an Nacktheit muss sich für den Klienten stimmig anfühlen und mit seinen eigenen individuellen Grenzen in Einklang stehen. Wenn sich die Situation nicht sicher anfühlt, wird mit der eigentlichen Arbeit nicht begonnen. Dann wird sich die Sitzung stattdessen darauf konzentrieren, Sicherheit zu schaffen und das jeweilige Problem anzusprechen.

Bringe bequeme Kleidung mit, die deine Atmung und Bewegung nicht einschränkt (z. B. Yogakleidung, Sport-/Jogginghosen oder andere weite Hosen). Idealerweise solltest du keine Gürtel oder BHs tragen, die deine Atmung einschränken. Denke daran, Schmuck oder Haarbänder unmittelbar vor einer Sitzung abzulegen, da wir auch am Kopf arbeiten können. Alles andere (Handtücher, etc.) wird gestellt.

Ich werde mich am Ende einer Sitzung immer vergewissern, ob du schon bereit bist, nach draußen zu gehen und am Straßenverkehr teilzunehmen, bevor du gehst. Dennoch kann es vorkommen, dass ein Klient auch noch einige Zeit nach einer Sitzung neue Erfahrungen macht (z.B. neue Emotionen oder Erkenntnisse, die in den folgenden Stunden auftauchen). In diesem Fall lade ich dich ein hinein zu spüren, ob du zusätzliche Unterstützung benötigst. Bitte zögere nicht, danach zu fragen (d.h. mich anzurufen), wenn du sie brauchst.

Du kannst immer zu einer Einzelsitzung kommen, damit wir uns gegenseitig kennenlernen und beide entscheiden können, ob es passt und sich richtig anfühlt, eventuell weiterzumachen. Jede Sitzung hat einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit und deinen bewussten Entwicklungsprozess.

Der Nutzen wird jedoch beträchtlich zunehmen, wenn du eine Serie von mindestens 8 bis 10 Sitzungen absolvierst. Da wir an den verschiedenen Spannungsgürteln im Körper arbeiten, braucht es eine gewisse Zeit, um sich durch diese spezifischen Gürtel durchzuarbeiten (0: allgemeine Sitzung, 1: okularer Gürtel / Augen, 2: oraler Gürtel / Mund, 3: zervikaler Gürtel / Kehle, 4: thorakaler Gürtel / Brust, 5: diaphragmatischer Gürtel / Solarplexus, 6: abdominaler Gürtel / Bauch, 7: Beckengürtel / Beine & Becken). In dem Maße, in dem sich Vertrauen, Einstimmung und Erfahrung zwischen dem praktizierenden Körpertherapeuten und Klient aufbauen, wird die Arbeit immer tiefer.